
Jetzt auf YouTube verfügbar. „EURES: Das menschliche Netzwerk“ erweckt die Stimmen, Geschichten und Werte der Menschen zum Leben, die dieses Netzwerk geschaffen haben und es weiterhin jeden Tag gestalten. Mit 19 Interviews aus 12 Ländern ist der 30-minütige Dokumentarfilm mehr als nur eine Rückschau. Er ist eine bewegende Hommage an eine Gemeinschaft, die neu definiert hat, was es bedeutet, in der EU mobil zu sein, dort zu arbeiten und ihr anzugehören.
Bei EURES geht es um Menschen. Der Dokumentarfilm fängt diesen Geist ein, indem er die Erfahrungen von Beratern, Arbeitsuchenden, Arbeitgebern und politischen Entscheidungsträgern miteinander verwebt und zeigt, wie aus einem Netzwerk eine Bewegung wurde. Daniel Bellón, langjähriger EURES-Berater aus Spanien, bringt dies im Dokumentarfilm perfekt zum Ausdruck: „Es ist Freiheit: die Freiheit, zu wählen, die Freiheit, mobil zu sein, die Freiheit, mein Leben zu ändern, meinen Beruf zu wechseln“.
Diese Freiheit besteht nicht nur theoretisch, sondern sie wird jeden Tag von Millionen von Europäerinnen und Europäern gelebt. Was 1994 als bescheidener Versuch begann, eine grenzüberschreitende Stellenvermittlung zu organisieren, hat sich zu einer Säule der EU-Zusammenarbeit entwickelt, die von fast 1000 Beratern in 31 Ländern gefördert wird.
Der Dokumentarfilm bietet einen Einblick in die Anfangszeit von EURES. Es war durchaus eine Herausforderung. Können Sie sich vorstellen, die nationalen öffentlichen Arbeitsverwaltungen dazu zu bringen, zusammenarbeiten, Daten austauschen und Personal zu schulen, und das in einer Zeit vor der umfassenden Verbreitung des Internets? Dreißig Jahre sind vergangen und im EURES-Netzwerk findet Zusammenarbeit immer noch tagtäglich statt.
EURES ist mittlerweile eines der robustesten Instrumente der EU zur Förderung der Arbeitskräftemobilität. Durch das EURES-Portal, grenzüberschreitende Partnerschaften, gezielte Mobilitätsprogramme und Europäische (Online-)Jobtage unterstützt EURES sowohl Menschen als auch Unternehmen bei der Überwindung von Hindernissen im Hinblick auf die grenzüberschreitende Anwerbung von Arbeitskräften. Im Dokumentarfilm erläutert Irene Mandl, Referatsleiterin für EURES bei der Europäischen Arbeitsbehörde, dass die Tätigkeit von EURES „eine wirklich operative Unterstützung darstellt, die über die reine Stellenvermittlung auf dem Arbeitsmarkt hinausgeht. Dieses Ausmaß an personalisierter Unterstützung macht nicht nur für die Arbeitskräfte, sondern auch für die Unternehmen einen Unterschied.“
Diese Idee wird auch von lokalen Unternehmen unterstützt. Mikkel Stephansen, HR Business Partner bei Semco Maritime (Dänemark): „Wir waren in der Lage, Kompetenzen zu beschaffen, die wir hier in Dänemark nicht vorfinden konnten“, einem Land, in dem „die Arbeitslosenquote extrem niedrig war und wir deshalb Arbeitskräfte aus anderen Ländern anwerben mussten“.
Der Dokumentarfilm erzählt nicht nur die Geschichte von EURES, sondern erinnert uns auch daran, warum EURES heute so wichtig ist und wie das Netzwerk den Bürgerinnen und Bürgern der Europäischen Union dabei hilft, eine Karriere zu machen, bei der sie sich weiterentwickeln können. Adonis Pino Sanchez, der über EURES von Spanien nach Schweden umgezogen ist, erzählt Folgendes: „Wenn du dich weiterentwickeln willst, musst du fliegen. Ich fand diese Chance bei EURES und sie veränderte mein Leben.“
Der Dokumentarfilm präsentiert viele ähnlich inspirierende Geschichten von Menschen, die über EURES erfolgreich für die Arbeit woanders hingezogen sind: von Spanien nach Schweden, von der Slowakei nach Irland. Diese Arbeitsuchenden beschreiben, wie ihnen EURES nicht nur Beschäftigungsmöglichkeiten, sondern auch wichtige Beratung und Unterstützung bei der Mobilitätslogistik bot und ihnen eine menschliche Hand reichte, die den Übergang reibungsloser machte.
Dies ist ein weiterer wichtiger Aspekt der Tätigkeit von EURES, der aus dem Dokumentarfilm deutlich hervorgeht: Wo die Arbeitskräfte früher bei der Arbeitsuche im Ausland auf sich allein gestellt waren, genießen sie dank des Netzwerks nun echte Wahlmöglichkeiten und einen Schutz ihrer Rechte. Nicolas Schmit, ehemaliger EU-Kommissar für Beschäftigung und soziale Rechte, betont: „Mobile Arbeitskräfte haben genau die gleichen Arbeitnehmerrechte und sozialen Rechte wie gebietsansässige Arbeitnehmer. Wir müssen dafür sorgen, dass sich diese Mobilität fair gestaltet.“
Im Zeitraum 2020–2022 ermöglichte EURES Kontakte zu 5,5 Millionen Arbeitskräften und fast 400 000 Arbeitgebern. In der EU überqueren täglich etwa 1,8 Millionen Menschen zu Arbeitszwecken die Grenzen. EURES bietet gezielte Dienstleistungen sowohl für Grenzgänger als auch für Arbeitgeber. Diese Zahlen sind wichtig, aber sie sind nur ein Teil der Geschichte. Was der Dokumentarfilm so deutlich zeigt, ist, dass eine tatsächliche Wirkung dann entsteht, wenn Politik die Menschen erreicht.
Dieser Dokumentarfilm vermittelt Studierenden, Arbeitgebern, politischen Entscheidungsträgern und allen, die einfach nur neugierig darauf sind, was Europa zusammenhält, eine lebendige Vorstellung davon, was es wirklich bedeutet, eine Bürgerin oder ein Bürger der Europäischen Union zu sein.
Sehen Sie sich „EURES: Das menschliche Netzwerk“ auf YouTube an.
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Einzelheiten
- Datum der Veröffentlichung
- 30. April 2025
- Autoren
- Europäische Arbeitsbehörde | Generaldirektion Beschäftigung, Soziales und Integration
- Themen
- Arbeitsmarktnachrichten/Mobilitätsnachrichten
- Verwandte(r) Abschnitt(e)
- Sektor
- Accomodation and food service activities
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